Beliebten Parfums auf der Spur
Das Geheimnis edler Parfums sind ihre kostbaren Ingredienzen und die Kunst des Parfümeurs, diese zu einem harmonischen Ganzen zusammenzufügen. Wie das geht, zeigen wir Dir hier.
von YBPN-Redaktion
01. Januar 1970
© George Rose / Getty Images
Nach Sektionen lesen
Folgende -Begriffe findest Du in diesem Artikel:
Die Verwendung von Rosenaromen in der Parfümherstellung beruht auf einer sehr alten Tradition: Schon 1307 wurde das aromatische „Ungarische Wasser“ aus Rosmarin und Rosen erwähnt, das der damaligen Königin des Puszta-Landes ewige Schönheit und Anmut schenken sollte.
Im Frühjahr verwandeln sich die Felder von den Toren der südfranzösischen Stadt Grasse in ein wahres Blütenmeer aus Jasmin. Die hellen Blüten verströmen einen einzigartig sinnlichen und gleichzeitig lieblichen Jasmin Duft, der viele beliebte Parfums unverwechselbar macht.
Vor allem die Rose findet sich in vielen femininen Düften wieder. Dazu gehört der edle Duft „Rose Kabuki" von Christian Dior ebenso wie „La vie est belle“ von Lancôme. Zu recht ein beliebter Duft!
Auch Lavendel ist in Grasse zu Hause. Seine lilafarbenen Blüten verströmen ihre einzigartig herb-frische Note in Herrendüften wie „La Nuit de L'homme“ von Yves Saint Laurent und „Le Male“ von Jean Paul Gaultier, tauchen aber auch bei den Damen auf (zum Beispiel „Jil Parfum“ von Jil Sander oder „Lancaster Concentrate“ von Lancaster).
Unterschiedliche Rosen-Arten verleihen Varianten wie „Especially Escada“ von Escada oder „Rose the One“ von Dolce & Gabbana ihren einzigartigen Zauber. Ein beliebter Parfum-Duft ist und bleibt die Rose. Sie feiert aktuell ein Comeback und ist wieder verstärkt als Parfum-Inhaltsstoff zu finden.
Neben diesen blühenden Klassikern und Blüten aus Magnolien, Gardenien, Ylang-Ylang oder Lilien werden heute auch Essenzen aus exotischen Orchideen oder Tiaré-Blüten in kostbare und edle Düfte verwandelt.
Speziell blumige Düfte gelten als beliebte Parfums und eignen sich auch sehr gut zum Verschenken!
Beliebte Parfums mit Sandelholz und Vanille
Die richtigen Ingredienzen und die Kunst des Parfümeurs machen Parfüm zu einem unwiderstehlichen Vergnügen.
Sandelholz wurde bereits in den ägyptischen und römischen Hochkulturen als Aromastoff genutzt und seitdem ist sein Siegeszug ungebrochen.
Das charakteristische holzig-würzige Aroma ist nach Schätzungen heute in 80 Prozent aller Düfte enthalten und avenciert damit zu den beliebtesen Parfums. Meistens in der Basisnote edler Düfte enthalten.
Sandelholz findet man in Herrendüften wie „Santal Blanc“ aus der Collection Extraordinaire von Van Cleef & Arpels ebenso wie in raffinierten Versuchungen für sie.
Auch Zedernholz ist aus der Parfumherstellung nicht mehr wegzudenken. Es schenkt beispielsweise romantischen Varianten wie „Valentina“ von Valentino eine Komponente.
Edle Parfum mit Vanille: Sinnliche Erlebnisse
Die „Vanilla planifolia“ wird nicht umsonst auch „Königin der Gewürze“ genannt. In der Duftherstellung ist sie unverzichtbar, weil ihr süßes Aroma süchtig macht.
Vanille wird vielfach in intensiven Eau de Parfums eingesetzt, wie „Angel“ von Thierry Mugler oder „Flowerbomb“ von Viktor & Rolf.
Pfeffer-Aromen („L’Interdit“ von Guerlain), Kardamom („Escale à Pondichéry“ von Dior) oder Zimt („La Prairie Life Threads Sheer Gold“ von La Prairie) bringen ihr typisches Aroma in faszinierenden Parfums.
Edle Düfte mit Patchouli und Moschus
Das Komponieren eines Parfums liegt in den Händen des Parfümeurs. Neben Blüten, Hölzern und Gewürzen verleihen auch andere Duftstoffe edlen Parfums ihr Charisma. Dazu gehört unumstritten Patchouli.
Gewonnen aus der gleichnamigen indischen Pflanze verleiht dieses Öl sowohl Herrendüften („Z Zegna“ von Ermenegildo Zegna) als auch Damenparfums („Idole d’Armani“ von Armani) Opulenz und Sinnlichkeit.
Moschus gehört zu den ältesten Aromastoffen der Geschichte und wurde zunächst als Heilmittel genutzt. Einige Jahrhunderte später entdeckte man dann die aphrodisierende Wirkung dieses Stoffes, der lange Zeit aus den Drüsen der Moschusochsen gewonnen wurde.
Von da an galt Moschus als Garant für pure Sinnlichkeit und war in vielen beliebten Parfums zu finden. Heute wird der „Lockstoff“ zwar synthetisch hergestellt – seinen warmen und animalischen Charakter hat er jedoch nicht eingebüßt.
Meistens kommt dieser in der Basisnote zum Tragen (zum Beispiel „Pink Paradise“ aus der Kollektion Les Compositions Parfumées von Lalique, „Attimo“ von Salvatore Ferragamo).
Doch so kostbar und selten die Ingredienzen in edlen und beliebten Parfums auch sein mögen – erst die Kunst des Parfümeurs lässt sie zu edlen Düften verschmelzen.
Denn diesen Profis gelingt das Wunder, aus verschiedenen Bestandteilen eine Symphonie zu komponieren, die rettungslos in den Bann zieht.
