Beautyfrage: Was ist eigentlich Melanin?

Die häufigsten Beautyfragen schnell und einfach beantwortet. Dieses Mal erklären wir kurz und knackig dieses Thema: Was ist eigentlich Melanin?

von YBPN-Redaktion

28. Juli 2024

Drei lachende Frauen liegen auf dem Boden und halten Hände

© Oliver Rossi / Getty Images

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Was ist Melanin?

Melanin ist ein natürlich vorkommendes Pigment, das in den Hautzellen, Haaren und Augen vorkommt.

Die Produktion von Melanin ist ein komplexer biologischer Prozess, der in den Melanozyten stattfindet, speziellen Zellen. Die Melaninproduktion wird durch ein bestimmtes Enzym und mehrere genetische und umweltbedingte Faktoren gesteuert.

Melanin ist für die Farbe von Haaren, Haut, Haaren und Augen verantwortlich.

Zudem spielt es eine wichtige Rolle beim Schutz der Haut vor schädlichen Auswirkungen von UV-Strahlen. Aber: Melanin ist nicht gleich Melanin. Es gibt mehrere Arten von Melanin, die unterschiedliche Farben und Funktionen haben: 

  • Eumelanin ist braun bis schwarz und sorgt für dunkle Haare und Haut.
  • Pheomelanin ist gelb bis rot und in heller Haut, roten und blonden Haaren eingelagert.
  • Neuromelanin kommt im Gehirn vor und erfüllt vermutlich eine antioxidative Funktion. Genau hat die Wissenschaft das Pigment noch nicht entschlüsselt

Was hat Melanin mit UV-Schutz zu tun?

Melanin beeinflusst nicht nur unser Aussehen, es hat auch eine wichtige Schutzfunktion.

Indem es UV-Strahlen absorbiert und in Wärme umwandelt, trägt es maßgeblich dazu bei, dass freie Radikale neutralisiert werden. So schützt es die DNA der Hautzellen vor lichtbedingten Schäden. Auch das in der Iris der Augen eingelagerte Melanin fungiert neben seiner Eigenschaft als Farbgeber als natürlicher UV-Filter.

UVB-Strahlen regen in den Zellen der Oberhaut die Melaninproduktion an. UVA-Strahlen hingegen lassen bereits vorhandene Melaninpigmente nachdunkeln.

Sehr helle Hauttypen bräunen aufgrund des geringen Melaningehalts in der Haut kaum oder gar nicht, wenn sie sich sonnen. Dunkle Hauttypen hingegen haben mehr Melanin eingelagert und sind besser vor UV-Strahlen geschützt.

Auf einen UV-Schutz sollten jedoch auch dunkelhäutige Menschen nicht verzichten!

Wie kann man die Melaninproduktion steigern?

Sonneneinstrahlung ist die effektivste Möglichkeit, um die Melaninproduktion anzuregen. Da UV-Licht nur in Maßen genossen werden sollte, können alternativ gesündere Methoden der Haut einen schönen Glow schenken.

Beta-Carotin steckt in vielen Gemüse- und Obstsorten wie Karotten oder Mango. Das Provitamin A wird im Körper zu Vitamin A umgewandelt und trägt unter anderem zur Gesunderhaltung der Haut bei. Zudem verleiht es ihr bei regelmäßigem Konsum ab einer bestimmten Menge zu einer goldbraun aussehenden Farbton.

Selbstbräuner enthalten Wirkstoffe, die mit den Aminosäuren und Proteinen der Haut reagieren und sogenannte Melanoide bilden. Diese ähneln dem Pigment Melanin und sorgen für eine natürliche und gesunde Bräunung der Haut – ganz ohne UV-Schäden und auch perfekt für hellhäutige Personen, die durch UV-Licht kaum bräunen.

Fazit

Der Melaningehalt in der Haut ist genetisch bedingt und kann vor allem durch Sonnenexposition erhöht werden. Zwar wird gebräunte Haut in unserer Kultur oft mit Vitalität und Erfolg assoziiert, jedoch sollte die Hautgesundheit immer im Vordergrund stehen.

Lieber ein paar Karotten mehr essen, einen guten Selbstbräuner und hohen UV-Schutz nutzen, statt lichtbedingte Hautschäden und vorzeitige Hautalterung zu riskieren.

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