Beautyfrage: Sind Silikone wirklich so schädlich?

Silikonen eilt ein schlechter Ruf voraus. Doch was ist wirklich dran an den Gerüchten? Welche Vor- und Nachteile haben Silikone? YBPN klärt auf.

von Birgit Brycz

24. August 2023

Silikone in Kosmetik

© Anastasiia Krivenok / Getty Images

Nach Sektionen lesen

Silikone sind ganz schön in Verruf geraten, denn sie werden verdächtigt, unsere Poren zu verstopfen und die Haare zu erschweren.

Die Gerüchteküche brodelt. Doch was ist dran an den Behauptungen? Sind Silikone wirklich so schädlich für Haut und Haar?

Wir haben die Antwort – in unserer Beautyfrage des Monats!

Silikone in Kosmetik

Soviel vorweg: Silikone sind per se für die Haut nicht schädlich. Sie lösen keine (oder nur sehr selten) Hautreaktionen oder Allergien aus. Wäscht man Silikone von der Haut ab, ist sie wieder rein und ganz die alte.

Auf Silikone wird heutzutage in kaum einer Creme, in kaum einem Shampoo oder Conditioner verzichtet. Und das hat seine Gründe: Silikone fühlen sich weich an und machen Haut und Haare zart, geschmeidig und leicht kämmbar.

Auch der Teint wirkt dank Silikonen (zum Beispiel in Primern) glatter und ebenmäßiger. Zudem "dichten" Silikone unsere Haut ab, die dadurch weniger Feuchtigkeit verliert.

Was ist Silikon?

Silikone sind Kunststoffe und gehören der Gruppe synthetischer Polymere an. In der Hautpflege ersetzen Silikone hochwertige pflanzliche Öle, sorgen aber denoch für ein mattes Finish.

Auch wenn Silikone gut verträglich sind, haben sie keinen Nutzen für die Haut. Sie lassen feine Fältchen zwar optisch durch den auffüllenden Effekt verschwinden, aber nur solange, bis die Haut gereinigt wird.

Silikone in Kosmetikprodukten sind an den Endungen „-cone“ oder „-xane" erkennbar (zum Beispiel Dimethicone, Methicone, Polysiloxane oder Cyclomethicone).

Nachteile von Silikonen

Durch das Abdichten unserer Haut durch Silikone verliert sie zwar weniger Feuchtigkeit und lässt die Haut praller erscheinen, kann dafür aber Unreinheiten, wie Pickel und Mitesser, begünstigen.

Größter Nachteil: Leider werden Silikone in der Umwelt nur schwer abgebaut. Sie gelangen durch die Verwendung von Kosmetik und Haarprodukten in unser Abwasser und können nicht zu 100% beseitigt werden.

Wer auf Silikone verzichten möchte, greift am besten zu Naturkosmetik oder Clean Beauty. Doch auch viele andere Kosmetikhersteller verzichten heute gänzlich auf Silikone und synthetische Zusatzstoffe. Einfach einen Blick auf die Inhaltsstoffe werfen!

Abonniere unseren

Newsletter

mit Trends & Aktionen

Werde Teil der Beauty Professional Familie und erhalte spannende Einblicke und Insider-Tipps aus erster Hand. Jetzt anmelden!

Abmeldung jederzeit möglich

Besondere Angebote
Wertvolle Insider-Tipps
Exklusive Geschenke
Tolle Gewinnspiele