Reibeisenhaut – welche Pflege wirklich hilft!
Wenn die Haut extrem trocken ist und kleine rote Knötchen aufweist, liegt möglicherweise eine Verhornungsstörung vor. Was jetzt hilft!
von YBPN-Redaktion
16. Dezember 2024
© MementoJpeg / Getty Images
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Reibeisenhaut, medizinisch als Keratosis pilaris bezeichnet, liegt eine harmlose, aber etwas unangenehme Verhornungsstörung zugrunde. Sie zeigt sich durch kleine, oft raue oder rote Knötchen auf der Haut, die meist an Oberarmen, Oberschenkeln, Wangen oder am Gesäß auftreten.
Die abgestorbenen Hautzellen werden nicht abgestoßen und verstopfen die Öffnungen der Poren. Das Ergebnis ist eine raue Hautstruktur, die an Sandpapier erinnert.
Besonders bei Menschen mit extrem trockener Haut tritt Reibeisenhaut häufiger auf.
Ursache für Reibeisenhaut
Die Ursachen für extrem trockene Haut sind unterschiedlich. Die genetische Veranlagung spielt eine große Rolle, aber auch äußere Einflüsse wie Kälte, trockene Luft durch Heizung oder Klimaanlage, heißes Wasser oder übermäßige Hautreinigung können die Haut austrocknen.
Hormonelle Schwankungen, etwa in der Pubertät oder während der Schwangerschaft, können ebenfalls die Verhornungsprozesse der Haut beeinflussen.
Speziell bei Reibeisenhaut wird angenommen, dass eine genetisch bedingte Veranlagung für eine Überproduktion von Keratin verantwortlich ist, das die Haarfollikel blockiert und so die charakteristische raue Hautstruktur entsteht.
Extrem trockene Haut pflegen
Wer anlagebedingt zu Reibeisenhaut neigt, kann mit der richtigen Pflege Verhornungen, trockene Stellen und kleine Pickelchen lindern. Zudem wird mit speziellen Pflegeprodukten die Schutzfunktion der Haut verbessert, die bei sehr trockener Haut oft gestört ist.
- Sanfte Reinigung: Extrem trockene Haut verträgt pH-neutrale Pflegeprodukte ohne Alkohol und Duftstoffe am besten. Die Serie "Extroderm" von Dado Sens ist speziell für die Pflege von sehr trockener Haut konzipiert und versorgt sie mit Omega-Fettsäuren für eine stärkere Schutzbarriere.
- Spezielle Feuchtigkeitspflege mit Wirkstoffen wie Glycerin und Urea sind ideal für die Pflege von Reibeisenhaut. Beide Wirkstoffe sind in der parfumfreien "Urea Körperlotion 10%" von Matas Beauty enthalten. Urea weicht Verhornungen auf und beruhigt, während Glycerin den Feuchtigkeitsgehalt in der Haut verbessert.
- Chemische Peelings mit PHA oder BHA sind ideal für die Behandlung von Verhornungen. Die peelende Gesichtsmaske "Puricode Purifiying Peel & Mask" von Dr. Grandel ist bestens für empfindliche Reibeisenhaut geeignet.
- Fettreiche Pflege mit Inhaltsstoffen wie Sheabutter, Ceramiden oder pflanzlichen Ölen – zum Beispiel das "Body Care Körperöl" von Annemarie Börlind mit Bio-Jojobaöl und Bio-Arganöl – sind bei extrem trockener Haut empfehlenswert. Sie nähren die Haut und stärken ihre Schutzbarriere.
- Lauwarm statt heiß: Heißes Wasser entzieht der Haut Feuchtigkeit und spült wichtige Fette aus. Dusche oder bade lieber kurz und lauwarm und trage danach eine nährende Pflege auf, um die Feuchtigkeit in der Haut einzuschließen.
- Raumluft verbessern: Trockene Heizungsluft entzieht der Haut Feuchtigkeit. Luftbefeuchter oder Wasserschalen auf den Heizkörpern erhöhen die Luftfeuchtigkeit im Raum.
Zwar wird eine genetische Veranlagung vermutlich nicht ganz verschwinden – durch eine gut abgestimmte und konsequente Pflegeroutine wird aber auch extrem trockene Haut nach kurzer Zeit fühlbar geschmeidiger werden – sogar im Winter!