Die zarte Haut um die Augen reagiert häufig empfindlicher als andere Partien: Weil sie zehnmal dünner ist als die restliche Gesichtshaut, sieht man ihr Stress, lange Nächte und das Alter besonders schnell an.
Dunkle Ringe, Tränensäcke und kleine Fältchen sind deshalb keine Seltenheit. „Für diese Zone sind Feuchtigkeitsmasken und Gel-Pads mit erfrischenden und energielieferndenWirkstoffen wie Koffein und Gurke ideal.
Feuchtigkeitsspender wie Hyaluronsäure und Kastanienextrakt zaubern eine pralle, weiche und ebenmäßige Haut und lassen den Blick strahlen“, weiß Janet Pardo aus der Produktentwicklung von Clinique.
Doch wie bekommt man nun alles unter einen Hut? Das Zauberwort heißt Multi Masking. Gesichtsmasken, die für spezielle Hautprobleme sind, können auch multifunktional kombiniert werden.
Die T-Zone verdankt ihren Namen der Tatsache, dass Kinn, Nase und Stirn optisch den Buchstaben T bilden.
Aufgrund der erhöhten Talgproduktion neigt dieser Bereich eher zu Glanz und Unreinheiten. Hier helfen daher klärende, talgreduzierende und antibakterielle Gesichtsmasken mit Wirkstoffen wie Aktivkohle oder Tonerde. Sie wirken wie Magneten, die Schmutz aus den Poren ziehen.
Durch Stress und Umweltbelastungen verlieren die Wangen schnell ihr rosiges Strahlen, die Haut wirkt müde und abgespannt.
Kommt Feuchtigkeitsmangel hinzu, werden Trockenheitsfältchen sichtbar. Diese Partie verlangt nach reichhaltigen, intensiv pflegenden Gesichtsmasken gegen trockene Haut. Olivenextrakt, Algen und Shea-Butter zaubern wieder Frische ins Gesicht.
In Asien haben sich „Sheet Masks“ längst etabliert. Dank der „Hyaluron Moisturizing Boosting Mask“ von Wonderstripes profitieren auch Europäer von der Pflege-Innovation!
Hergestellt aus feinster Bio-Zellulose, passt sich die Gesichtsmaske perfekt den Konturen an und versorgt die Haut intensiv mit Hyaluron, Kollagen und Aloe Vera.
Die YBPN-Expertin Janed Pardo über Multi Masking, maßgeschneiderte Pflege und die richtigen Einwirkzeiten.
Frau Pardo, was halten Sie von dem Multi-Masking-Hype, der gerade überall diskutiert wird?
Viele Menschen haben im Gesicht unterschiedliche Hautbedürfnisse, denn gerade da gleicht nicht jede Zone der anderen.
Zum Beispiel ist der Bereich der T-Zone häufig öliger als andere Stellen und deshalb anfälliger für Unreinheiten. Die Haut der Augenpartie ist besonders empfindlich, und die Wangen sind häufig am trockensten.
Um diese verschiedenen Probleme zu lindern, braucht man ganz unterschiedliche Inhaltsstoffe. Weil sie teilweise konträr wirken, können wir sie in der Entwicklung von Produkten nicht einfach miteinander kombinieren.
Es macht also Sinn, das Gesicht in Zonen zu unterteilen und gleichzeitig mehrere Masken zu verwenden.
Für verschiedene Problemzonen braucht man unterschiedliche Inhaltsstoffe.
Janet Pardo
Produktentwicklung CLINIQUE
Eignet sich der Trend für alle Hauttypen oder nur für Mischhaut?
Wenn man beispielsweise eher zu einer trockenen Haut neigt, ist es dennoch häufig der Fall, dass es in den Bereichen der T-Zone zu einer übermäßigen Talgproduktion kommt.
Genauso kann eine eher ölige Haut im Winter auch trockene Stellen bekommen. Müde, gestresste Haut oder ein fahler Teint kann sich bei allen Hauttypen zeigen. Multi-Masking ist also je nach Bedürfnis für alle Hauttypen einsetzbar.
Wie oft würden Sie die Anwendungen von Gesichtsmasken empfehlen?
Gesichtsmasken – gern auch Multi Masking Gesichtsmasken – sollten normalerweise ein- bis dreimal wöchentlich aufgetragen werden.
Wie lange sollte man Gesichtsmasken optimalerweise auf der Haut lassen?
Die Einwirkungszeit variiert je nach Art. Grundsätzlich sollte sie jedoch mindestens zehn Minuten betragen.
Feuchtigkeits-Booster wie Feuchtigkeitsmasken können auch länger auf der Haut bleiben und werden gerne auch als Overnight-Variante verwendet.
Hingegen sollte man bei Gesichtsmasken, die beispielsweise Fruchtsäuren enthalten, die empfohlene Einwirkungsdauer auf keinen Fall überziehen.
Wie dick sollte eine Maske aufgetragen werden, damit sie optimal wirken kann?
Dazu gibt es kein wirkliches Patentrezept, da es auch hier wieder auf die verschiedenen Bedürfnisse ankommt. Eine Feuchtigkeitsmaske kann ruhig großzügig aufgetragen werden.
Wenn die Haut besonders trocken ist und eine dünne Schicht einer Gesichtsmaske bereits in Sekundenschnelle einzieht, kann ruhig erneut eine dickere Schicht aufgetragen werden.
Bei klärenden Produkten mit Aktivkohle oder Tonerde kann speziell im Bereich der T-Zone etwas reichhaltiger aufgetragen werden. An den anderen Stellen sind Sie mit einer Maske gegen Pickel am besten etwas sparsamer.
Gibt es Profi-Tricks, mit denen man die Wirksamkeit von Gesichtsmasken noch verstärken kann?
Damit die Wirkstoffe sich richtig entfalten können, empfiehlt es sich, vor dem Auftragen einer Multi Masking Gesichtsmaske ein Peeling durchzuführen.
Zusätzlich kann die Wirkung dadurch intensiviert werden, dass die Poren vor dem Auftragen der Gesichtsmaske mit Wasserdampf oder einem mit heißem Wasser getränkten Tuch geöffnet werden.
Sie brauchen Beratung, welche Zusammenstellung beim Multi Masking perfekt für Sie ist? Dann schauen Sie in einer YBPN-Parfümerie vorbei und lassen Sie sich beraten.
