Pickel vor der Periode – welche Pflege jetzt wichtig ist
Zyklusbedingten Hautprobleme kennt fast jede. Wie sich die Haut schnell beruhigt und was sie vor der Menstruation unbedingt braucht.
von YBPN-Redaktion
31. Juli 2024
© Oliver Rossi / Getty Images
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Es ist schon erstaunlich, was Hormone in uns auslösen können. Wer einen monatlichen Zyklus durchläuft und nicht mit einem Hormonpräparat verhütet, kennt das seelische und körperliche Auf und Ab in der Regel nur allzu gut.
Als wären PMS-Symptome, unter denen viele kurz vor der Periode leiden, nicht genug, müssen auch noch Pickel vor der Periode verstärkt auftreten und dem Wohlbefinden zusätzlich zusetzen.
Warum treten Pickel vor der Periode auf?
Die Entstehung von Mitessern und Pickeln vor und während der Periode ist vor allem auf Schwankungen der Hormone Östrogen und Progesteron im weiblichen Körper zurückzuführen. Der Menstruationszyklus besteht aus mehreren Phasen, die jeweils durch spezifische Hormonspiegel gekennzeichnet sind.
In der ersten Hälfte des Zyklus, der Follikelphase, steigt der Östrogenspiegel an, was oft zu einer Verbesserung des Hautbildes führt. In der zweiten Hälfte des Zyklus, der Lutealphase, nimmt der Progesteronspiegel zu, während der Östrogenspiegel abnimmt.
Diese hormonellen Veränderungen können eine vermehrte Talgproduktion auslösen, was zu verstopften Poren und Pickeln führen kann.
Gestresste Haut beruhigen
Die hormonellen Schwankungen können auch dafür sorgen, dass man sensibler und schneller gestresst reagiert.
Vor und während der Periode sind viele Frauen emotional empfindlicher, was den Spiegel von Stresshormonen im Körper erhöhen kann. Diese regen die Talgproduktion an und können zu Hautunreinheiten und sensiblerer haut führen.
Neben beruhigenden Übungen wie langsamen Atemtechniken, Zeit in der Natur oder sanftem Yoga, kann auch gezielte Hautpflege bei zyklusbedingten Unreinheiten helfen, um Haut und Seele wieder mehr in Balance bringen.
Hautpflege im Einklang mit dem Zyklus
Um gestresste Haut vor und während der Periode optimal zu pflegen und der Entstehung von Mitessern und Pickeln vorzubeugen, kann auch die Hautpflege dem Zyklus angepasst werden.
Sanfte Reinigung
Eine sanfte Reinigung entfernt überschüssigen Talg und Schmutz von der Haut, der die Poren verstopfen und zu Unreinheiten führen kann. Besonders milde Reinigungsprodukte wie die aus der "PurDerm"-Serie von von Dado Sens reinigen die Haut gründlich, ohne ihre Schutzbarriere anzugreifen. Klärende Wirkstoffe beugen Unreinheiten vor.
Feuchtigkeitsspendende Pflege
Auch ölige und zu Unreinheiten neigende Haut benötigt Feuchtigkeit. Leichte, nicht-komedogene Feuchtigkeitscremes wie der "Waso Shikulime Mega Hydrating Moisturizer" von Shiseido oder die extra leichte "Centella Acne Care" von Erborian durchfeuchten die Haut, ohne die Poren zu verstopfen.
Klärende und beruhigende Inhaltsstoffe wie Niacinamid unterstützen die Haut ganz sanft.
Chemisches Peeling
Chemische Peelings, etwa mit niedrig dosierten Alpha-Hydroxysäuren (AHA) oder Beta-Hydroxysäuren (BHA), befreien die Haut von abgestorbenen Zellen und klären die Poren. BHA, auch als Salicylsäure bekannt, dringt in die Poren ein und löst dort Talgansammlungen.
Produkte wie der milde "2% BHA Salicylic Acid Exfoliating Toner" von Jorgobé sind die perfekte Wahl, wenn regelmäßig Pickel vor der Periode auftreten.
Lokale Anti-Pickel-Pflege und Spezialpflege
Gezielte Behandlungen mit effektiven Anti-Pickel-Produkten wie der "Drying Lotion" von Mario Badescu helfen mit Wirkstoffen wie Salicylsäure, Schwefel und Zinkoxid, akute Unreinheiten schnell abklingen zu lassen.
Einfach lokal auf die Pickel tupfen und am besten über Nacht wirken lassen. Beruhigende Masken oder Spezialpflege wie die hautstärkenden "Intensiv-Pflege-Kapseln" von Annemarie Börlind pflegen gestresste Haut ganz sanft.
Auch eine Ampullenkur wie das "Hydro Balance Moisture 24h Effect Ampoule Set" von Declaré verwöhnt die Haut vor oder während der Periode.
Stress-Level senken und Ernährung anpassen
Da Stress einen negativen Einfluss auf die Haut haben kann, ist es wichtig, Stresshormone abzubauen. Neben bereits erwähnten Methoden wie wie Yoga, sorgt auch leichte Bewegung gegen zu viele Stresshormone im Blut.
Eine ausgewogene Ernährung mit langkettigen Kohlenhydraten, viel frischem Gemüse und Obst sowie entzündungshemmenden Ölen wie Leinöl, Kräutertees und stilles Wasser kann das Hautbild langfristig positiv beeinflussen – und das allgemeine Wohlbefinden.
Lass es Dir und Deiner Haut gut gehen!