Beautyfrage: Welche Inhaltsstoffe sollte man meiden?
Wann welche Inhaltsstoffe besser gemieden werden sollten – und warum bestimmte Wirkstoffe in einigen Fällen nicht geeignet sind.
von YBPN-Redaktion
21. Februar 2025

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Schädliche Inhaltsstoffe Kosmetik – was darf rein?
Die EU-Kosmetikverordnung regelt die Sicherheit und Kennzeichnung von Kosmetikprodukten, um Verbraucher davor zu bewahren, dass schädliche Inhaltsstoffe in Kosmetik gelangen.
Die Verordnung legt fest, welche Stoffe erlaubt oder verboten sind und stellt sicher, dass Produkte gesundheitlich unbedenklich sind.
In der Liste bedenklicher oder schädlicher Inhaltsstoffe in Kosmetik sind Stoffe wie Parabene und bestimmte Duftstoffe aufgeführt, die Allergien oder Hautreizungen auslösen können.
Besonders für Menschen mit einer Kosmetik-Allergie ist es wichtig, auf die Inhaltsstoffe zu achten.
In Kosmetik für Allergiker und Kosmetik für empfindliche Haut wird auf potenziell reizende Stoffe wie bestimmte synthetische Duftstoffe verzichtet.
Wann sind Inhaltsstoffe und die Haut kein gutes Match?
Nicht jeder Inhaltsstoff passt zu jedem Hauttyp. Manchmal sind eigentlich tolle Wirkstoffe eher kontraproduktiv – obwohl es sich nicht per se um schädliche Inhaltsstoffe in Kosmetik handelt.
Denn: Neben dem Hauttyp spielen auch der aktuelle Hautzustand oder Hautkrankheiten ein. Was für eine Haut also ein super geeigneter Wirkstoff sein kann, ist für die andere nicht geeignet.
Ein Beispiel: Retinol ist ein echter Beauty-Darling gegen Falten und Pigmentflecken. Bei bestimmten Hautkrankheiten oder sehr sensibler Haut ist er jedoch nicht geeignet.
Wer ölige Haut hat oder wenn die Haut zu Unreinheiten oder Akne neigt, sollte auf komedogene Inhaltsstoffe wie Kokosöl verzichten, da sie die Entstehung von Mitessern und Pickeln fördern können.
Der Hinweis „nicht komedogen“ ist schon einmal ein gutes Zeichen.
Obwohl Menschen mit Akne oft fettige Haut haben, sind Kosmetikprodukte mit Alkohol und Duftstoffen eher nicht geeignet, da die Haut ohnehin gereizt ist – vor allem, wenn im Rahmen der Aknetherapie schälende oder austrocknende Produkte verwendet werden.
Bei Rosazea sollte auf Menthol, mechanische Peelings oder Produkte mit hohem Alkoholgehalt verzichtet werden.
Spezielle und ultra milde Pflegeserien wie „Sensacea“ von Dado Sens sind ideal für hochsensible Haut.
Trockene Haut und alkoholhaltige und stark schäumende Reinigungsprodukte sind ebenfalls kein gutes Match. Besser: cremige Reiniger, nährende Öle und reichhaltige Cremes.
Bei akuten Sonnenschäden oder anderen Reizungen ist es ratsam, alkoholhaltige oder schälende Kosmetikprodukte wie Retinol, chemische und mechanische Peelings sowie stark parfümierte Produkte auszulassen, bis die Haut sich erholt hat.
Kosmetik für Allergiker
Bei einer Kosmetik-Allergie ist hypoallergene Kosmetik für Allergiker die richtige Wahl. Gut geeignet sind medizinische Hautpflegeprodukte mit beruhigenden Inhaltsstoffen wie Thermalwasser.
Auch sogenannte Clean Beauty mit minimalistischen und besonders sanften und reinen Formulierungen ist bei hochsensibler Haut ideal.
Fazit
Die EU-Kosmetikverodnung regelt die Sicherheit von Kosmetikprodukten in der EU. Trotzdem verträgt nicht jede Haut jeden Wirkstoff.
Deshalb sollte die Wahl des Produkts stets an den Hauttyp und an den aktuellen Hautzustand angepasst sein.
Kosmetik-Allergiker und Menschen mit sehr empfindlicher Haut sollten die INCI-Liste genau lesen und auf mögliche Allergene prüfen.
Übrigens: Kosmetik für empfindliche Haut findet jede Haut sympathisch. Auch, wenn sie mit Fruchtsäuren, Retinol und Co. gut zurechtkommt.