Was hilft bei Tränensäcken?
Die gute Nachricht: man kann etwas gegen Tränensäcke tun. Die schlechte: Cremes allein helfen nicht. Was Du jetzt gegen Tränensäcke machen kannst!
von Birgit Brycz
23. Februar 2025

© Westend61 / Getty Images
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Müdes Aussehen, träger Blick? Wenn die Augenringe von Tränensäcken abgelöst wurden, dann ist es Zeit zu handeln. Denn wenn bei dunklen Schatten unter den Augen ein gut deckender Concealer wahre Wunder bewirken kann, so hilft bei Tränensäcken dekorative Kosmetik nur bedingt.
Was man bei Tränensäcken machen kann, was hilft und was die Expertin Frau Dr. Ev-Charlott Walter dazu sagt.
Woher kommen Tränensäcke?
Die unschönen Schwellungen unter den Augen können durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie Schlafmangel, Stress, Allergien oder einfach das Alter.
„Tränensäcke sind meist genetisch, aber auch durch die Lebensweise beeinflussbar", so Dr. Ev-harlott Walter. „Auch zu viel Salz, Alkohol und Nikotinkonsum können die Tränensäcke verstärken.
Doch keine Sorge, es gibt zahlreiche Möglichkeiten, um das Erscheinungsbild von Tränensäcken zu minimieren.
Was man gegen Tränensäcke tun kann
1. Ausreichend Schlaf: Eine der einfachsten und effektivsten Maßnahmen ist, für ausreichend Schlaf zu sorgen. Mindestens 7-8 Stunden pro Nacht können helfen, die Haut zu regenerieren und Schwellungen zu reduzieren.
Das sagt die Expertin: „Optimalerweise sollte man etwas erhöht schlafen, damit die Lymphe über Nacht besser abfließen kann", so Dr. Ev-Charlott Walter.
2. Kühlen: Kalte Kompressen oder spezielle Kühlmasken sind wahre Wunderwaffen gegen Tränensäcke. Sie fördern die Durchblutung und reduzieren so Schwellungen. Eine einfache Methode ist, einen Teelöffel erst in den Kühlschrank und dann sanft unter die Augen zu legen.
„Zusätzich hilft Eine leichte Lymphdrainage, entweder mit dem Löffeltrick oder Guasha Steinen. Aber auch ein sanftes Klopfen mit den Fingern reicht manchmal schon aus. Dabei immer nach außen klopfen in Richtung der Lymphbahn", rät Frau Dr. Walter.
3. Hydration: Ausreichend Wasser zu trinken ist essenziell für eine gesunde Haut. Dehydration kann zu einer verstärkten Bildung von Tränensäcken führen. Achte darauf, mindestens zwei Liter Wasser pro Tag zu konsumieren.
4. Gesunde Ernährung: Eine Ernährung reich an Antioxidantien, Vitaminen und Mineralstoffen kann ebenfalls helfen. Besonders Lebensmittel wie Beeren, grünes Blattgemüse und Nüsse unterstützen die Hautgesundheit und können Schwellungen reduzieren.
5. Augencremes: Investiere in spezielle Augencremes mit Inhaltsstoffen wie Hyaluronsäure, Koffein oder Retinol. Diese können helfen, die Haut zu kühlen und das morgendliche Erscheinungsbild von Tränensäcken zu verringern.
6. Allergien im Blick behalten: Wenn Tränensäcke durch Allergien verursacht werden, solltest Du einen Allergietest beim Arzt machen lassen – er kann Aufschluss darüber geben, welche Substanzen gemieden werden sollten.
7. Medizinische Behandlungen: In schweren Fällen können auch medizinische Eingriffe wie Filler oder chirurgische Eingriffe in Erwägung gezogen werden. Eine Beratung bei einer Dermatologin kann helfen, die beste Option zu finden.
Operative Möglichkeiten bei Tränensäcken
Frau Dr. Walter rät: „Ist die Ursache der Tränensäcke eine zu tiefe Tränenrinne, kann man sie gut mit Polynuccleotiden (besonders bei dunklen Augenringen und Knitterfältchen) oder besser Hyaluronsäure behandeln".
„Wichtig: Hier kommt es auf das richtige Produkt an! Zudem sollte die Hyaluronsäure tief platziert werden, da sonst die Ödeme verstärkt werden können. Definitiv eine Behandlung für erfahrene Ärzte. Und Botox bitte vermeiden!"
„Bei starken Tränensäcken mit besonders überschüssiger Haut empfehle ich als ultima ratio die untere Blepharoplastik, einen chirurgischen Eingriff, der zur Korrektur von Augenlidern durchgeführt wird. Dabei können sowohl das obere als auch das untere Augenlid behandelt werden. Auch hier sollte ein erfahrener Arzt operieren", so Dr. Ev-Charlott Walter.
Und die schlechte Nachricht: Cremes bzw. Externa helfen leider nicht. Sie haben lediglich einen kühlenden Charakter, der sich jedoch positiv auswirkt, die Blutzirkulation anregt und so die Tränensäcke reduzieren kann.
Fazit bei Tränensäcken
Eine gesunde Lebensweise ist das A und O, um die Entstehung von Tränensäcken zu minimieren. Finger weg von Nikotin und zuviel Alkohol, außerdem ist der berühte Schönheitsschlaf wichtiger als man denkt.
Denn nicht umsonst trägt der Schlaf den Namen “Schönheitsschlaf”…
Na dann, gute Nacht!